Erneuter Beleuchtungseinsatz für die Feuerwehr

„THW Führung 16: TH 41521 TH_ABC_Land 1 Hedwigstrasse 19, Resse-GE Einsatzstellenbeleuchtung für die Feuerwehr 16:49 30/10/20“ So der Text auf dem Funkalarmempfänger.

Bereits seit den frühen Mittagsstunden waren Polizei, Berufs- und Freiwillige Feuerwehr in der Hedwigstr. in Gelsenkirchen Resse im Einsatz. Grund hierfür war der Fund unbekannter Chemikalien bei einer Wohnungsauflösung. Im Einsatzverlauf wurden Spezialkräfte der Bundespolizei (Entschärfungsdienst) und der Analytischen Task Force (ATF) der Feuerwehr Dortmund hinzugezogen. Für die Ausleuchtung der Einsatzstelle wurde das THW alarmiert. Durch den Zugtrupp erfolgte die Alarmierung der Fachgruppe Notversorgung- Notinstandsetzung und Bergungsgruppe EGS. Mit dem Lichtmastanhänger , Flächenleuchten und Scheinwerfern auf Stativen wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet. Bei der Untersuchung durch die Spezialisten bestätigte sich der Verdacht, dass sich in zwei Fläschchen getrocknete Pikrinsäure befand. Diese ist im auskristallisierten Zustand hochexplosiv. Weitere unbekannte Stoffe konnten durch das ATF-Team analysiert werden. Von den Chemikalien ging keine unmittelbare Gefahr aus, sodass diese später der fachgerechten Entsorgung zugeführt wurden. Die hochexplosive Pikrinsäure wurde durch Kräfte der Bundespolizei geborgen und in einen druckfesten Spezialanhänger verbracht. Mit dem Anhänger wurde die explosive Fracht auf ein freies Feld transportiert und dort kontrolliert gesprengt. Nach dem Abtransport der Pikrinsäure konnte die Beleuchtungsausstattung zurückgebaut werden. Nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft im Ortsverband, war der Einsatz um 21:30 Uhr für die THW-Kräfte beendet.


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