11.12.2020

Grußwort zum Jahreswechsel 2020/2021

Liebe Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Gelsenkirchen,

das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich möchte noch einmal zurückblicken. Niemand von uns hätte sich noch vor einem Jahr vorstellen können, dass wir in diesem Jahr von einer Pandemie bedroht werden und unsere Gesellschaft auf eine harte Probe gestellt wird. Minimierte Dienste, alle Veranstaltungen samt dem traditionellen Osterfeuer abgesagt, keine Feiern oder Ehrungen der Helferinnen und Helfer, Kurzarbeit für den einen oder anderen von uns und sogar Arbeitslosigkeit. Gesundheitlich, wirtschaftlich oder durch persönliche und soziale Einschränkungen ist jeder mehr oder weniger betroffen. Alle Menschen in diesem Land und auf der ganzen Welt tragen bis heute und darüber hinaus einen Mund- und Nasenschutz. Mindestabstand von 1,5 m und ständiges Händewaschen ist selbstverständlich. Dieses Coronavirus ist tatsächlich immer noch im Lande und hält weiter die ganze Welt in Atem. Die Forschungen einen Impfstoff herzustellen wurden weltweit mit Hochdruck vorangetrieben, sodass die ersten Erfolge nicht lange auf sich warten ließen. Einige Hersteller bereiten gerade die Zulassung für ihren Impfstoff für den europäischen Markt vor, damit die Menschen auf eine baldige Impfung hoffen können. In Gelsenkirchen wird das Impfzentrum in der Emscher-Lippe-Halle eingerichtet. Sollte hier beim Aufbau oder Betrieb ein technischer Support erforderlich sein, können die verantwortlichen des Krisenstabes und der Feuerwehr auf unseren Ortsverband zählen. Einsätze und Leistungen im Bereich der technischen Hilfe sowie der Amtshilfe, gab es auch in diesem Jahr. Im Februar wurden wir zum Einsatz durch die Feuerwehr Gelsenkirchen alarmiert. Sturmtief „Sabine“ fegte über das Land und lies bei der Leitstelle der Feuerwehr an der Seestraße 60 Notrufe eingehen. Hier konnten wir mit dazu beitragen, dass die Einsatzstellen zügig abgearbeitet wurden. In diesem Jahr musste dreimal die Fachgruppe Räumen mit dem Radlader zu Einsätzen ausrücken. Im April nach Essen, um einen Kampfmittelfund zu unterstützen. Im Juni und August war die Unterstützung der Feuerwehr bei Bränden von Strohballen im Stadtgebiet Gelsenkirchen erforderlich. Im Oktober wieder Alarmierung durch die Feuerwehr. Dieses Mal drohte ein Kesselwagen der Deutschen Bahn mit Gefahrgut am Güterbahnhof Gelsenkirchen Horst auszulaufen. Zunächst wurde nur der Fachberater angefordert. Es dauerte aber nicht lange bis feststand, dass eine Ausleuchtung für die Abendstunden erforderlich ist. Dieses wurde durch die alarmierten Einheiten bewerkstelligt. Weiter ging es mit einer Amtshilfe, ebenfalls für die Feuerwehr. Das Pandemiematerial musste in eine neue Lagerstätte zum Stadtteil Schalke transportiert werden. Hier waren mehrere Helfer tätig und hatten sogar die Unterstützung des Ortsverbandes Gladbeck / Dorsten. Wie man der Chronik entnehmen kann, ist es nie langweilig bei uns. Dank der Partnerschaft zwischen der Feuerwehr und unserem Ortsverband, tragen auch wir zur Sicherheit unserer Stadt erheblich bei. Das wir hierzu auch immer die Gelegenheit bekommen haben, möchte ich mich bei den Verantwortlichen der Feuerwehr Gelsenkirchen ganz herzlich bedanken und weiterhin darauf hoffen, dass unser Ortsverband alarmiert wird. Trotz aller Alltagsroutine und Pandemiestress gibt es auch erfreuliches in diesen Zeiten zu berichten. Im August legten zwei Helferinnen und drei Helfer die Grundausbildungsprüfung zum THW-Helfer in Gelsenkirchen an der Adenauerallee 100, mit Erfolg ab und verstärken unseren Ortsverband und dessen Fachgruppen. Ganz besonders möchte ich hier einmal erwähnen, dass es trotz Pandemie möglich gemacht wurde, Ausbildung zu betreiben. Mit virtuellem Unterricht und Telefonkonferenzen wurden die Helferanwärterinnen und Helferanwärter zum Erfolg der Prüfung geführt. Selbst Jugenddienste wurden virtuell möglich gemacht. Hierfür meinen Respekt und Anerkennung, was alles möglich ist in unserem Ortsverband. Auch die so lang herbeigesehnten Kraftfahrzeuge, wie der Ersatz GKW 1, sowie der Kipper als Überraschung, wurden im April und im Juli in den Dienst gestellt. Erstaunlich ist es auch, dass trotz der Pandemie, acht neue Helferanwärterinnen und Helferanwärter den Weg in unseren Ortsverband gefunden haben. Diese konnten pünktlich mit der neu gestarteten Grundausbildung zum THW-Helfer im Herbst beginnen.

Abschließend möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich für die geleistete Arbeit in den letzten zwölf Monaten bei allen Helferinnen und Helfern zu bedanken. Insbesondere bei denen, die unermüdlich für unseren Ortsverband immer da sind und so zusagen „den Laden am Laufen halten“. Ich wünsche allen Helferinnen und Helfern aber auch euren Familien eine besinnliche Weihnachtszeit und für die Zeit zwischen den Jahren einen guten Rutsch mit viel Glück und Gesundheit für das neue Jahr 2021. 

-Glückauf-

Peter Sworowski

THW - Ortsbeauftragter für Gelsenkirchen

 

Gelsenkirchen, den 10. Dezember 2020


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